Abschlussportfolio

Die Waldorfschulen in Deutschland sind „Genehmigte Ersatzschulen“, das heißst sie ersetzen mit ihren eigenständigen Lerninhalten den Lehrplan der Schulen in staatlicher Trägerschaft. Am Ende stehen freilich die staatlichen Abschlüsse mit ihren oft andersartigen Anforderungen. Bei diesen staatlichen Abschlüssen bleibt vieles auf der Strecke liegen, was spezifisch „Waldorf“ und für den weiteren Lebensgang der Waldorfschüler oft ebenso wichtig ist. Aus diesem Grunde ist vom Bund der Freien Waldorfschulen ein sogenanntes Abschlussportfolio entwickelt worden, welches das Besondere unserer Schulen sorgfältig dokumentiert.

Das Portfolio wird jedem Schüler am Ende der 12. Klasse überreicht.

Inhalt des Abschlussportfolios

  1. alle offiziellen schulischen Zeugnisse zum Ende der 12. Klasse.
  2. sogenannte Kompetenznachweise zu den schulischen Aktivitäten aus der Oberstufe, zum Beispiel Praktika, Projekte, Facharbeiten, Schauspiele, künstlerische und handwerkliche Leistungen, eigenständige Leistungen wie Referate usw.
  3. Zertifikate als Bescheinigungen über schulische und außerschulische Leistungen.
  4. Individuelle Selbstbeurteilungen des Schülers oder der Schülerin über die eigenen Leistungen.

Ziele

Diese Mappe soll nicht nur die Vielfalt in der Waldorfschule dokumentieren, sondern ausdrücklich als besondere Hilfe bei Bewerbungen dienen.

Hierzu gibt es sehr positive Beurteilungen einiger Handwerkskammern sowie auch einiger Industrie- und Handelskammern.

 

 

 

Selbstbeurteilung

Ein wichtiger Aspekt des Portfolios ist die Selbstreflexion der Aktivitäten durch die Schüler.

Neben den von den Lehrerinnen und Betreuern erstellten Gutachten verfasst jeder Schüler zu jedem Praktikum und jedem Projekt eine Selbstbeurteilung der eigenen Erfahrungen.